Chronik

Geschichte

Auf dem Gebiet des heutigen Ortes Tanne lässt sich die Eisen- und Kupferverhüttung bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Die älteste dieser Verhüttungseinrichtungen war die Kupferhütte am Silberkulk, die erstmals 1226 als silverkolch urkundlich erwähnt wird. Diese Hütte taucht im Güterverzeichnis der Grafschaft Regenstein 1262 erneut auf, diesmal als casam,que in vulgari appelatur sylverkolch.Diese wird später jedoch nicht mehr erwähnt, sondern ab 1355 ist von der Hütte tor Dannen die Rede.

Die spätere Tanner Hütte gab ihr Gründungsjahr mit 1335 an. Die Hütte wird allerdings erst 1355 erstmals urkundlich erwähnt, als die Grafen von Regenstein die Hütte und die Siedlung Tanne vom Bischof Albrecht II. von Halberstadt als Lehen erhalten.

1427 gelangt die Hütte in den Besitz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wird die Hütte 1654 wieder errichtet und geht 1655 erneut in Betrieb. Im Jahre 1667 geht die Hütte in den Besitz der Fürsten von Braunschweig-Wolfenbüttel über. 1860 wird die Hütte in eine Gießerei mit Walzwerk umgewandelt und 1867 werden alle Hütten die im Besitz des Landes Braunschweig sind an das Bankhaus Eltzbacher & Co in Köln verkauft. Die Tanner Hütte wird zunächst stillgelegt. Eine Bittschrift der tanner Bevölkerung an die herzogliche Regierung in Braunschweig erfolgt, die Existenz des Ortes hing vom Weiterbestand der Hütte ab. 1871/72 geht die Hütte wieder in Betrieb, die Arbeiterschaft hatte ein Arbeiterproduktions-Genossenschaft gegründet und führte die Hütte als Aktiengesellschaft weiter.
(Quelle Text & Bildmaterial: Wikipedia)

(Quelle der Geschichtsdaten: Wikipedia)